In einer Situation abnehmender Bevölkerung werden diese "realen Werte", so lange man sie nicht zur Eigennutzung braucht, ganz schnell zu einer Belastung.
Das ist doch Äpfel mit Birnen verglichen.
Registrierters Gegenvorschlag wäre in dem Fall wohl gewesen die Wohnung im bayrischen Wald zu mieten und mit dem Geld, für das man sie eigentlich gekauft hätte, mehrere andere Wohnungen anzuzahlen, weiterzuvermieten und mit den Mieteinnahmen die Kredite zu bedienen.
So häuft man langfristig mehr an.
Und innerhalb der Logik des derzeitigen Finanzsystems (und so lange durch Migration und "moderne" Familienformen die Bedarf entsprechend hochgehalten wird) liegt er damit absolut richtig, auch wenn die meisten Leute nicht in der Lage sind diese kontraintuitive Tatsache zu verstehen (wie man ja hier im Strang sehen kann).
Mit diesem Modell habe ich aber auch einige Probleme:
Erstens ist es nicht universal umsetzbar da nicht alle gleichzeitig mit Vermietung Profit machen können.
Zweitens liegt ihm eine unersättliche Gier als Motivation zu Grunde.
Drittens funktioniert es eben nur so lange die Nachfrage weiterhin künstlich hochgehalten wird.
Viertens handelt es sich bei den damit erzielten Einkünften um mühe- bzw. leistungsloses Einkommen dass es in fortschrittlichen Gesellschaftsformen zu eliminieren gilt.
Mein erster Reformvorschlag wäre alle Wohnungsgesellschaften öffentlich-rechtlich zu machen und eine Obergrenze für den privaten Immobilienbseitz einzuführen (z.B. maximal zwei Häuser und drei Wohnungen pro volljähriger Person).
"So wie des Deutschen Vogel, der Aar, hoch über allem Getier dieser Erde schwebt, so soll der Deutsche sich erhaben fühlen über alles Gevölk, das ihn umgibt, und das er unter sich in grenzenloser Tiefe erblickt."
Hier will niemand hin ziehen, rate mal, warum die zum Verkauf stand.
Ansonsten sind 60K sind kein Geld, du weisst anscheinend nicht, was Immos sonst so kosten.
Wer sich für 1 Mio. ein Eigenheim kauft, verbrennt Geld, aber nicht, wer sich für 60K hohe Mieten in München spart.
Die Kohle haben wir nach 6 Jahren längst wieder drin, durch die Mieteinsparungen.
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"Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)
Viele Deutsche lassen sich vom DAX-Kurs täuschen, d.h. sie glauben, dass der DAX den wirtschaftl. Ist-Zustand in D wiederspiegeln würde. Was für ein fataler Irrtum...
Die involvierten deutschen DAX-Unternehmen erzielen ihre Gewinne größtenteils nicht hierzulande, sondern im Ausland, aber das wollen viele Deutsche nicht wahrhaben.
>>> DEM DEUTSCHEN VOLKE <<<
"Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)
Miete wäre mind. dreimal so teuer wie Selbstwohnen hier. Derzeit zahlen wir 130 Eur Hausgeld.
Und dann hast du Mickey-Maus-Geld auf dem Konto?
Deswegen sagte:
Eine Wohnung zum Selberwohnen hat immer noch einen anderen Wert, eben den Wert eigener Freiheit
und der Konstenminiminierung auf die Zeit gerechnet.
Man investiert dadurch in geringe zukünftige Kosten.
Hier kannst du auch nicht lukrativ vermieten, es ist eine Abwanderunsgregion.
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"Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)
Dafür dass du so ein grosser BWL-Guru bist sind deine Beiträge zu dem Thema hier schon ziemlich peinlich. Vom Leverage-Effekt solltest du doch wohl mal was gehört haben und den erzielt man nicht mit selbst bewohntem Eigentum. Bei vermieteten Wohnungen kannst du die Hypotheken-Zinsen ausserdem steuerlich absetzen, bei selbst bewohnten nicht, gleiches gilt für Instandhaltung etc.
Don't ask for sunshine!
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