Nach Vorausberechnungen der Vereinten Nationen werden die 25 Staaten der künftigen EU bis zum Jahr 2050 rund
50 Millionen Menschen verlieren. Die 25 Länder östlich und südlich des Kontinents hingegen werden im gleichen Zeitraum um etwa
700 Millionen Menschen anwachsen. Die Bevölkerung Ägyptens, der Türkei und Algeriens wird sich bis Mitte des Jahrhunderts mindestens verdoppeln. Nach Ansicht des "Berlin-Instituts für Weltbevölkerung und globale Entwicklung" wird der zunehmende Einwanderungsdruck Europa vor bislang ungekannte Probleme stellen. Gleichzeitig bedeutet der Schwund im demografisch einst übermächtigen Europa auch einen Verlust an politischer Stärke.