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Deutsche Ostgebiete
Lage
Die Deutschen Ostgebiete oder auch „Ostgebiete des Deutschen Reiches“ liegen – wie der Name schon sagt – im Osten der heutigen Oder-Neiße Linie. Sie umfassen in erster Linie die 1937 zum Deutschen Reich zugehörigen Gebiete, also Ostpreußen (ohne Memelland), Pommern, Schlesien und Ostbrandenburg. In zweiter Linie zählt man noch das Memelland, Posen, Westpreußen und Teile Oberschlesiens dazu, die nach 1918 gegen den Willen der Bevölkerung an Polen und Litauen abgegeben wurden.
Geschichte
Im Jahre 1914 begann der erste Weltkrieg mit der Kriegserklärung der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn an Serbien und sofortiger Mobilmachung Russlands. Daraufhin erklärte das Deutsche Reich Russland und Russlands Verbündetem Frankreich den Krieg und maschiert in Belgien ein; daraufhin Kriegserkärung Groß-Britanniens an das Deutsche Reich. Nach Erfolgen in Russland deklariert Deutschland 1916 das Königreich Polen (siehe Karte), welches nach März 1918, also mit dem Deutschen Sieg gegen Russland, auch besteht; im November Kapitulation Deutschlands und Pariser Vorortverträge mit „Versailler Vertrag“ inklusiv der sogenannten „Kriegsschuldlüge“, also der Alleinschuld des 1. Weltkriegs für Deutschland und Gebietsabtretungen an Polen (siehe Karte) gegen den Willen der Bevölkerung.
Im Jahre 1918 gab es in Deutschland zur Erfüllung der Vorgaben Amerikas eine sogenannte Revolution, denn mit einem Monarchen wollte Amerika nicht über die Kapitulation verhandeln.
1920 schon hat Adolf Hitler in seinem 25 Punkte Programm „den Zusammenschluss aller Deutschen auf Grund des Selbstbestimmungsrechtes der Völker zu einem Großdeutschland“ gefordert, also auch Deutsch-Österreich, welches 1918 mehrmals versucht hat sich mit dem Deutschen Reich zu vereinigen, aber durchgehend von den Alliierten in ihrem Selbstbestimmungsrecht eingegrenzt wurde. Zu diesem „Großdeutschland“ gehörte selbstverständlich auch Posen, Westpreußen, Oberschlesien, das Memelgebiet, Elsaß-Lotharingen, das Sudetenland und eigentlich auch Südtirol, welches Hitler allerdings später aus taktischen Überlegungen fallen gelassen hat, in diesen Gebieten nämlich stellten die Deutschen die Bevölkerungsmehrheit. Nach Ernennung Hitlers zum Reichskanzler '33 und Wahl zum Reichspräsidenten '34 kündigte er an, den „großdeutschen Plan“ umzusetzten – was er auch 1938 mit dem Anschluss Österreichs, anpackte. Im November dann folgte die Annexion des Sudetenlandes und 1939 wurde das Memelland und das Proketorat Böhmen und Mähren annektiert.
1939 dann fing der zweite Weltkrieg mit dem Deutschen Überfall auf Polen und Kriegserkärungen Frankreichs und Groß-Britanniens an Deutschland an. Im Vorfeld hatten sich Stalin und Hitler bereits über die entsprechende Teilung Polens geeinigt; die sogenannte „Deutsch-sowjetische Interessengrenze“ entstand.
Nachdem nun das Deutsche Reich 1945 mit der Kapitulation besetzes Land war, einigten sich die Siegermächte Großbritannien, Vereinigte Staaten von Amerika und die Union der sozialistischen Sowjetrepubliken auf die „Oder-Neiße-Linie“ - eine Linie an der Oder östlich von Stettin bis runter zur Teilung der Oder an der Neiße entlang – von welcher östlich sämtliche Deutschen vertrieben werden sollten. Damit wurden aus den fast komplett von Deutschen besiedelten Gebiete Ostpreußen, Schlesien, Pommern und Ostbrandenburg und die mehrheitlich Deutsch besiedelten Gebiete Posen, Westpreußen und das Memelland sämtliche Deutschen in die Gebiete des späteren Deutschlands und der DDR vertrieben.