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Thema: Wahlkampfstrang der Partei - Radikal Liberalen Partei / RLP

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  1. #1
    in memoriam Benutzerbild von Rheinlaender
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    Standard AW: Wahlkampfstrang der Partei - Radikal Liberalen Partei / RLP

    Zitat Zitat von Aldebaran Beitrag anzeigen
    In sich konsistent, aber von einem unvollständigen Menschenbild ausgehend. Das Ergebnis der Freizügigkeit wäre eine "Brasilianisierung", die alle Leistungen des Staates einschließlich der Freiheitsgarantien de facto von Einkommen und Vermögen abhänging machen würde.
    Die Leistungen des Staates sind vom Vermoegen unabhaneig - sie nur auf das absolute Ueberlebensminimum reduziert. wer mehr haben will, muss sich etwas einfallen lassen.

  2. #2
    nicht ganz menschlich! Benutzerbild von Aldebaran
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    Standard AW: Wahlkampfstrang der Partei - Radikal Liberalen Partei / RLP

    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Die Leistungen des Staates sind vom Vermoegen unabhaneig - sie nur auf das absolute Ueberlebensminimum reduziert. wer mehr haben will, muss sich etwas einfallen lassen.
    Ich denke dabei keineswegs in erster Linie an Sozialleistungen. Wenn ich "Brasilianisierung" sage, denke ich an Viertel, in die sich die Polizei höchstens noch in Form schwerbewaffneter Sonderkommandos hineintraut, an katastrophale Zustände in den Gefängnissen, an Korruption und allgemeinen Schlendrian.

    Konkrete Frage: Was soll in Deiner Gesellschaft die Quelle für den Grundkonsens sein, für den Gemeinsinn, die Grundlagen des Staates, die er selbst nicht schaffen kann, um den berühmten Böckenförde-Spruch anzuführen?

    Religion kann es nicht sein, Bildung auch nicht, da ein Teil der Bevölkerung nun einmal zwangsläufig mit einem IQ unter 100 ausgestattet ist - abgesehen davon, dass Du den Zuzug von Ungebildeten aus armen Ländern, der sich als Ausgleichsbewegung auf unterschiedliche Einkommenschancen unweigerlich verstärken würde, offenbar nicht blockieren willst (Im Gegensatz zu der hier im Forum weit verbreiteten Meinung ist es keinesfalls nur das Sozialssystem, das den Westen für Asiaten, Lateinamerikaner udn Afrikaner attraktiv macht).

    "Kultur" fällt in dem ethnischen Gemisch, dass sich somit entwickeln würde, also auch als Grundlage aus. Es bleibt eine Kodifizierung der Normen durch eine immer ausgefeiltere Gesetzgebung, da es die selbstverständlichen "Anstandsregeln" und "ungeschrieben Gesetzen" nicht mehr geben kann, die in homogeneren Gesellschaften das Zusammenleben erleichtern.

    Und es bleibt die Durchsetzung dieser Normen durch eine immer drakonischere Strafverfolgung. Die Konsequnz des normenlosen ethnischen Mischmaschs ist letztlich das "Three times and you're out!", das die Kehrseite des ach so liberalen Kaliforniens ist und einen Ladendieb für 25 Jahre ins Gefängnis bringen kann.

    Warum das kulturelle Kapital einer einigermaßen homogenen Gesellschaft verspielen?

  3. #3
    in memoriam Benutzerbild von Rheinlaender
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    Standard AW: Wahlkampfstrang der Partei - Radikal Liberalen Partei / RLP

    Zitat Zitat von Aldebaran Beitrag anzeigen
    Ich denke dabei keineswegs in erster Linie an Sozialleistungen. Wenn ich "Brasilianisierung" sage, denke ich an Viertel, in die sich die Polizei höchstens noch in Form schwerbewaffneter Sonderkommandos hineintraut, an katastrophale Zustände in den Gefängnissen, an Korruption und allgemeinen Schlendrian.

    Konkrete Frage: Was soll in Deiner Gesellschaft die Quelle für den Grundkonsens sein, für den Gemeinsinn, die Grundlagen des Staates, die er selbst nicht schaffen kann, um den berühmten Böckenförde-Spruch anzuführen?

    Religion kann es nicht sein, Bildung auch nicht, da ein Teil der Bevölkerung nun einmal zwangsläufig mit einem IQ unter 100 ausgestattet ist -


    [...]

    Warum das kulturelle Kapital einer einigermaßen homogenen Gesellschaft verspielen?
    Der klassische Liberalismus antwortet darauf im Prinzip mit Markus Aurelius, dass die Vernuft ein Minimum an Moral gebieten wuerde, die das grundsaetzliche Funktionieren der Gesellschaft ermoeglichen wuerde und dass diese Vernunft allen Mitgleidern der menschlichen Familie inne wohnt und daher nicht von bestimmten Kulturen abhaenig sei.

    Diese Argumentation hat eine grosse Konsistenz und innere Logik, ich benutze sie selber haeufig genug.

    Ich denke jedoch, dass dort noch mehr dahinter steckt. Weder Marcus Aurelius, noch Locke, kannte die Evolutionstheorie, noch Beobachtungen z. B. bei Affenhorden. Juengere Untersuchungen zeigen, dass zumindest unsere naechsten Verwandten ein sehr gutes Gefuehl fuer Begriffe wie "Gerechtigkeit" aber auch "Selbstlosigkeit" und selbstloses Verhalten haben (wie aber auch natuerlich genau das Gegenteil - bishin zu Kriegen).

    Man kann daraus schlussfolgern, dass Menschen von ihrem genetischen Setup her dazu neigen funktionierende Gesellschaften zu formen, wenn die uebrigen sozielen Paramenter funktionieren. Interessanterweise findet sich dies gerade auch in den Slums der 3. Welt, wo semi-staatliche Strukturen entstehen in Abwesenheit von staatlichen Authoritaeten.

    Die Berichte ueber Gewalt in z. B. in Brasilien oder Suedafrika erinnern mich stark an Berichte aus dem England des 18. Jahrhundert mit aehnlich starken sozialen Gegensaetzen (und England war damals ethnisch relativ homogen). Es ist eben nicht der Anwalt mit karbischen Vorfahren der Aerger macht, sondern der 15-jaehrige mit aehnlichen Vorfahren, in einer Mischung aus jugendbedingten abenteuer, empfundener Perspectivlosigkeit (ob diese objectiv der Fall ist steht auf einem andern Blatt) anfaengt mit Drogen zu handeln und in Bandenkriege einsteigt.

  4. #4
    nicht ganz menschlich! Benutzerbild von Aldebaran
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    Standard AW: Wahlkampfstrang der Partei - Radikal Liberalen Partei / RLP

    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Der klassische Liberalismus antwortet darauf im Prinzip mit Markus Aurelius, dass die Vernuft ein Minimum an Moral gebieten wuerde, die das grundsaetzliche Funktionieren der Gesellschaft ermoeglichen wuerde und dass diese Vernunft allen Mitgleidern der menschlichen Familie inne wohnt und daher nicht von bestimmten Kulturen abhaenig sei.

    Diese Argumentation hat eine grosse Konsistenz und innere Logik, ich benutze sie selber haeufig genug.

    Ich denke jedoch, dass dort noch mehr dahinter steckt. Weder Marcus Aurelius, noch Locke, kannte die Evolutionstheorie, noch Beobachtungen z. B. bei Affenhorden. Juengere Untersuchungen zeigen, dass zumindest unsere naechsten Verwandten ein sehr gutes Gefuehl fuer Begriffe wie "Gerechtigkeit" aber auch "Selbstlosigkeit" und selbstloses Verhalten haben (wie aber auch natuerlich genau das Gegenteil - bishin zu Kriegen).

    Man kann daraus schlussfolgern, dass Menschen von ihrem genetischen Setup her dazu neigen funktionierende Gesellschaften zu formen, wenn die uebrigen sozielen Paramenter funktionieren. Interessanterweise findet sich dies gerade auch in den Slums der 3. Welt, wo semi-staatliche Strukturen entstehen in Abwesenheit von staatlichen Authoritaeten.
    Ich muss darauf insistieren, denn an diesem Punkt besitzt Dein Modell einen eingebauten Selbstvernichtungsmechanismus, mit dem alles andere fällt.

    Einwanderer kommen zum größten Teil aus Gesellschaften, in denen solche Strukturen ohne oder sogar gegen den Staat auf einer kulturellen und - wie ich mittlerweile für sicher halte - genetischen Grundlagen, die andere sind als in Europa vorherrschen.

    Diese Strukturen hat die einheimische Bevölkerung nicht mehr zu bieten. Sie hat nahezu alle Sicherheits- und Schutzfunktionen auf den Staat übertragen und steht in einen radikal liberalen Modell nun also schutzlos den Einwanderern gegenüber.

    Zwei Beispiele:

    1. Bekanntlich sind die Familienstrukturen der Orientalen sehr rigide. Sie haben vor allem den Effekt, dass die Frauen und damit die relativ wertvolle weibliche Reproduktionsfähigkeit in der Gruppe gehalten wird. Das ist in soziobiologischer Hinsicht äußerts sinnvoll, aber diese Kategorie ist in Deinem letztlich im 18. Jh. stehengebliebenen Modell natürlich irrelevant.

    Umgekehrt können die männlichen Mitglieder ihre Gene mehr oder weniger ungehindert - Gegenwehr wäre ja "Rassismus", der unbarmherzig verfolgt würde - in der "Wirtsbevölkerung" verteilen. Das Ergebnis ist eine "Bastardisierung" hauptsächlich der Unterschichten vor allem in Form alleinerziehender Mütter ohne Unterhalt mit allen sozialen Konsequenzen und mit der Folge einer genetischen Verdrängung der (männlichen) Wirtsbevölkerung, die über das Wachstum der besagten Einwandererpopulation hinaus stattfindet, welche Dir eben nicht den Gefallen tun wird, Dein individualistisches Gesellschaftsmodell zu übernehmen, sondern ihr erfolgreicheres beibehalten wird.

    Diese Verdrängung ist Dir wahrscheinlich egal, nur haben Orientalen noch nie eine liberale Gesellschaft aufgebaut und es gibt außer einer religiösen Gewissheit, dass es so sein müsse, kein Anzeichen, dass dergleichen jemals der Fall sein wird.


    2. Nehmen wird als Mikrokosmos des Wettbewerbs zwischen den Rassen und Kulturen die Gefängnisse.

    Schwarze nehmen Gefänginsstrafen leichter als andere, weil ihre Gangkultur sie im Gefägnis besser schützt und ein Gefängnisaufenthalt in ihrer Gruppe nicht als Stigma angesehen wird. Auch in GB:

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    Das Ergebnis ist, dass die Abschreckungswirkung des Justizsystems auf die weniger emfindlichen Gruppen der Bevölkerung eingestellt werden muss. Wie das aussieht kann man in der liberalen Hölle namens Kalifornien sehen. Hier eine subjektive, aber farbige Schilderung:

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    Gut, wer wohlhabend ist, mag sich davor schützen können. Wehe aber dem schwachen Weißen!:

    Past studies have documented the prevalence of black on white sexual aggression in prison.(213) These findings are further confirmed by Human Rights Watch's own research. Overall, our correspondence and interviews with white, black, and Hispanic inmates convince us that white inmates are disproportionately targeted for abuse.(214) Although many whites reported being raped by white inmates, black on white abuse appears to be more common. To a much lesser extent, non-Hispanic whites also reported being victimized by Hispanic inmates.

    Some inmates told Human Rights Watch that this pattern reflected an inmate rule, one that was strictly enforced: "only a black can turn out [rape] a black, and only a chicano can turn out a chicano."(215) Breaking this rule by sexually abusing someone of another race or ethnicity, with the exception of a white inmate, could lead to racial or ethnic unrest, as other members of the victim's group would retaliate against the perpetrator's group.
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    Mit anderen Worten: Die Nichtweißen haben den Zsammenhalt, der den Weißen fehlt. Gibt es ihn doch, wird er bekanntlich als "Rassismus" unbarmherzig verfolgt, nicht zuletzt von Liberalen.

    Übrigens werden seit 2003 in den USA Statistiken geführt, die diese Beobachtungen bestätigen.

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    O.k., wie die meisten radikalen Liberalen wird Dir die langfristige Vernichtung der weißen Unterschicht und ihr Ersatz durch fremdkulturelle Pendants eine Freude sein, aber die Geschichte zeigt, dass sich eine ethnisch segregierte Oberschicht auf die Dauer nicht halten kann. Derzeit bekommt selbige in Südafrika zu spüren, dass ein Minderheitenstatus auch mit überdurchschnittlichem Einkommen problematisch sein kann und verlässt das Land:


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    Fazit: Dein Programm enthält an einer entscheidenden Stelle einen Selbstvernichtungsmechanismus. Es ist eine auf quasireligiösen Annahmen und Erwartungen basierte Konstruktion ohne Sicherheitsnetz. Im Endeffekt bedeutet es das Ende der westlich-europäischen Kultur und damit der Grundlagen seiner selbst. Es ist vehement abzulehnen.
    Geändert von Aldebaran (07.06.2008 um 23:45 Uhr) Grund: Korrektur

  5. #5
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    Zitat Zitat von Aldebaran Beitrag anzeigen
    Ich muss darauf insistieren, denn an diesem Punkt besitzt Dein Modell einen eingebauten Selbstvernichtungsmechanismus, mit dem alles andere fällt.

    Einwanderer kommen zum größten Teil aus Gesellschaften, in denen solche Strukturen ohne oder sogar gegen den Staat auf einer kulturellen und - wie ich mittlerweile für sicher halte - genetischen Grundlagen, die andere sind als in Europa vorherrschen.
    Das ist interessiert nicht - es gibt klare Regeln und wer nicht daran haelt bekommt Aerger mit dem Staat.

  6. #6
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    Standard AW: Wahlkampfstrang der Partei - Radikal Liberalen Partei / RLP

    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Das ist interessiert nicht - es gibt klare Regeln und wer nicht daran haelt bekommt Aerger mit dem Staat.
    Word.


    _Also bislang bin ich von Deinem Programm sehr angetan. Wieso gibt es sowas nicht in Wirklichkeit?

    Naja, gut die FDP hier kommt vielleicht noch am nächsten.
    Der Liberalismus (lat. liber: frei, lat. liberalis: die Freiheit betreffend, freiheitlich) ist eine Geisteshaltung sowie die darauf aufbauende politisch-philosophische Lehre und politische Ausrichtung, die die individuelle Freiheit als normative Grundlage der Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung anstrebt.

  7. #7
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    Standard AW: Wahlkampfstrang der Partei - Radikal Liberalen Partei / RLP

    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Die Leistungen des Staates sind vom Vermoegen unabhaneig - sie nur auf das absolute Ueberlebensminimum reduziert. wer mehr haben will, muss sich etwas einfallen lassen.
    nennt sich dann schwarzarbeit.
    "Man darf niemals 'zu spät' sagen. Auch in der Politik ist es niemals zu spät. Es ist immer Zeit für einen neuen Anfang."

    Konrad Adenauer

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