Best View : 1024x768
In der gesammten Islamischen Welt hat die Demokratische Endscheidung der Eidgenossen zu einem Aufschrei der Empörung geführt. Vom " Aufkeimenden Faschismuss " bis zu einem " Aufgeben der Menschenrechte " war hier die Sprache. Ich möchte einmal aufzeigen wie die es um die Rechte der Christen in diesen Ländern bestellt ist, und die Frage in den Raum stellen ob diese Länder überhaupt das Recht haben so über die Schweiz zu urteilen.
Teil 1
" Zur Lage der Christen in der Türkei "
Die Reaktion der Türkei, insbesondere des Milli Görüs Mitgliedes und bekennenden Anhängers der Scharia, Recep Tayyip Erdoğan (1), waren heftig. Von " Verbrechen gegen die Menschlichkeit " über , "klar diskriminierend" bis zu einer "zunehmenden rassistischen und faschistischen Haltung in Europa" sprach die Türkische Regierung (2). Offiziel gilt in der Türkei die Religionsfreiheit, Doch in der Praxis gelten Minderheiten wie die Christen und erst recht christliche Missionare als feindliche Agenten, die die Nation unterwandern wollen(3). Christlichen Religionsgemeinschaften wird kein Rechtsstatus zugebilligt. So können Kirchen keine Rechtsgeschäfte eingehen, etwa eine Kirchen bauen oder ein Grundstück dafür kaufen. Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigungen für ausländische Christen können nicht erteilt werden. Auch Eigentum, etwa Räume für Gottesdienste, können nur beschränkt erworben werden. Einige Kirchen, darunter eine protestantische Kirche in der Westtürkei, wurden in der Vergangenheit von Unbekannten mit Steinen und Brandsätzen beworfen.Nicht nur Teile der Bevölkerung wie Nationalisten, sondern auch Politiker und Medien schüren eine feindliche Stimmung gegen Christen. Kirchenvertreter berichten, Christen würden als Kriminelle und Verräter hingestellt.(4). Das Ergebniss endet dann immer häufiger in Brutalen Gewaltattacken gegen Christen die nicht selten Tödliche Folgen haben, wie der Vorfall von Malatya, mit der Brutalen Ermordung dreier Christen nach Stundenlanger Folter beweisst. Bei dem getöteten Deutschen stellten die Ärzte 156 Stichwunden fest. Bei einem anderen Opfer diagnostizierte man „unzählige Stiche in die Oberschenkel, die Hoden, den After und Rücken, seine Finger waren bis auf die Knochen aufgeschlitzt“, zitierte die Zeitung „Hürriyet“ den Krankenhaussprecher Dr. Murat Ugras (5).
Von solchen Zuständen ist man in der Schweiz noch Lichtjahre entfernt. Ich bin daher der Meinung das die Türkei nicht das geringste Recht hat, angesichtst der Lage der Christen in der Türkei, die Abstimmung zum Minarettverbot zu kritisieren. Erst wenn den Christen in der Türkei die gleichen Rechte wie den Muslimen in der Schweiz zugestanden werden, inklusive der Aufhebung des Missionierungsverbotes, erst dann hat die Türkei das Recht solche Abstimmungen zu kritisieren.
Im Laufe dieses Stranges komme ich dann in Teil 2 zur Lage der Christen im Iran.
In Teil 3 werde ich dann die Lage der Christen in Ägypten aufzeigen.
Quellen und Literatur :
(1) = Das System von Recep Tayip Erdogan, Die Welt Online 20. Juli 2007, [Links nur für registrierte Nutzer]
(2) = Entscheidung in der Schweiz, Spiegel Online 01.12.2009, [Links nur für registrierte Nutzer]
(3) = lt. Amnesty International „Verfolgt wegen ihres Glaubens“, 2009
(4) = Open Doors Deutschland, [Links nur für registrierte Nutzer]
(5) = Opfer wurden lange gequält, Kölner Stadtanzeiger 20.04.07, [Links nur für registrierte Nutzer]