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Thema: 13. Februar Dresden - alles zum Thema - Sammelstrang

  1. #1741
    a.D. Benutzerbild von Gärtner
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    Standard AW: Dresden: Die Zahl der Todesopfer wird noch weiter heruntergelogen

    Zitat Zitat von Mütterchen Beitrag anzeigen
    Jetzt bin ich etwas überrascht- gehört das etwa auch zu den Geschichten, die in Wirklichkeit nie passiert sein sollen?
    Also auch meine Mutter hat mir davon erzählt, dass sie so etwas erlebt hat. Sie war zwar noch sehr klein, aber einige Erinnerungen hat sie doch, z.B. anJagdflieger, die plötzlich auftauchten und dann auf die Menschen schossen, die gerade auf dem Feld waren- oder eben auf der Straße unterwegs. Sie kann sich auch noch erinnern, wie sich ihre Mutter dann über sie geworfen hat, um sie zu schützen.
    Natürlich haben Tiefflieger Hatz auf Zivilisten gemacht. Kein Flüchlingstreck aus Ostpreußen, Pommern oder Schlesien, der nicht von russischen Ratas unter Beschuß genommen worden ist. Die Millionen Toten der Flucht kommen ja nicht von ungefähr.
    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
    lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."

    Umberto Eco

  2. #1742
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    Standard AW: Dresden: Die Zahl der Todesopfer wird noch weiter heruntergelogen

    Zitat Zitat von Wahabiten Fan Beitrag anzeigen
    Der Plan ist ausschließlich auf Harris Mist gewachsen. Churchill war zweifellos ein Deutschenhasser, er hat auch ausschließlich von "the Huns" gesprochen, aber gleichzeitig war er ein Zauderer der sich keine Fehler mehr in die Schuhe schieben lassen wollte. Dazu kamen auch noch die Bedenken Montgomerys der die Flügzeuge lieber als Unterstützung für seine Offensive gegen Norddeutschland gesehen hätte.
    Was zu beweisen wäre!

    Am 14. Februar 1942 beschloß das britische Kriegskabinett, die
    Luftkriegsführung im Sinne der Forderungen Churchills umzustellen. Es erging
    eine Weisung, die folgenden Wortlaut hatte:
    "Es ist beschlossen worden, daß das Hauptziel der Operationen hinfort die Moral der feindlichen Zivilbevölkerung, vor allem der industriellen Arbeiterschaft, sein soll."
    Dieser Befehl bedeutete für etwa 600 000 deutsche Frauen und Kinder das Todesurteil...
    Mit dieser Weisung vom 14. Februar 1942 verließ die britische Regierung endgültig
    den Boden des Völkerrechts. .............. Für die britische Führung stand schon 1942
    fest, daß man den Luftkrieg erbarmungslos auch gegen Frauen und Kinder richten
    werde. .........
    J.M. Spaight, namhafter Vertreter der Völkerrechtswissenschaft und während des Krieges einer der nächsten Mitarbeiter des britischen Luftfahrtministeriums, hat geschrieben:

    "Wir begannen damit, Ziele in den deutschen Kernlanden zu bombardieren,
    bevor die Deutschen anfingen, Ziele auf britischem Territorium mit Bomben zu
    belegen."


    Prof. Erich Schwinge: "Bilanz der Kriegsgeneration", S. 64, 65,67

  3. #1743
    in memoriam Benutzerbild von Hofer
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    Standard AW: Dresden: Die Zahl der Todesopfer wird noch weiter heruntergelogen

    LANDESHAUPTSTADT DRESDEN Opferzahl
    STADTVERWALTUNG
    Amt für Protokoll und
    Auslandsbeziehungen



    Bearbeiter:
    Mitzscherlich Zimmer:
    Ihr Schreiben
    Ihr Zeichen
    Unser Zeichen
    Telefon
    Datum


    0016/Mi

    31.7.1992
    Sehr geehrter ...,

    in den vergangenen Wochen und Monaten erreichte uns eine Flut von Briefen, in denen uns die Absender ihre Zustimmung zu unserem Protest gegen das Denkmal des Luftmarschalls A.T. Harris bekunden und gleichzeitig, wie auch Sie, die Frage nach der tatsächlichen Zahl der Opfer der Bombenangriffe auf Dresden am 13./14. Februar 1945 stellen.

    Zweifelsohne ist eine Aufarbeitung der historischen Tatsachen und Hintergründe und damit eine offizielle Korrektur der in den vergangenen Jahrzehnten von der DDR veröfffentlichten Angaben über die Opfer unerläßlich. Nun, da die Möglichkeiten dazu gegeben sind, ist es nahezu eine Verpflichtung, daß die Historiker dieses Thema unter anderen Aspekten erneut aufgreifen.
    Um der geschichtlichen Wahrheit über das Ausmaß der Zerstörung und des Todes in Dresden gerade auch in Großbritannien Geltung zu verschaffen, bedarf es neben den Schätzungen vor allem der Beweisführung, und darin liegt heute die Schwierigkeit.


    Gesicherten Angaben der Dresdner Ordnungspolizei zufolge wurden bis zum 20. 3. 1945 202.040 Tote, überwiegend Frauen und Kinder geborgen. Davon konnten nur etwa 30% identi- fiziert werden. Einschließlich der Vermißten dürfte eine Zahl von 250.000 bis 300.000 Opfern realistisch sein. Entsprechende neue Forschungen sind noch nicht abgeschlossen.

    Diese Informationen sind sicher nicht allumfassend: dennoch hoffen wir, Ihnen damit geholfen zu haben.

    An dieser Stelle möchten wir Ihnen für Ihre Verbundenheit mit der Stadt Dresden danken, die in der Zukunft, und dessen sind wir gewiß, schöner denn je erblühen wird.
    Mit freundlichen Grüßen

    gez.
    Karin Mitzscherlich
    Sachgebietsleiterin

    und die gibt es wirklich, hier nachzulesen

    [Links nur für registrierte Nutzer]


    “Laut einer Mitteilung des ehemaligen Generalstabsoffiziers des Verteidigungsbereiches Dresden, Oberstleutnant der Bundeswehr a.D. Matthes, seinerzeit Verwaltungsdirektor der Stadt Dresden, wurden 35.000 Tote voll, 50.000 teilweise und 168.000 Tote nicht identifiziert.“ Auszug des Matthes: “Ich erlebte alle Bombenangriffe glücklicherweise am Rande des Zerstörungsgebietes. Schon am 14. Februar 1945 mußte ich einen Sonderstab ... zusammenstellen, der gemeinsam mit der Stadtverwaltung ... vorrangig die Bergung der Toten zu bewekstelligen hatte ... Es waren 35.000 voll identifizierte Opfer mit Namensangabe. 50.000 Opfer waren teilidentifiziert (Eheringe mit eingravierten Initialen oder andere Erkennungszeichen). Auch verbrannt und gesondert beigesetzt. 168.000 Opfer, an denen es nichts mehr zu identifizieren gab.

    Die Stadt Dresden gab u.a. folgendes an: Gesicherten Angaben der Dresdner Ordnungspolizei zufolge wurden bis zum 20.3.1945 202.040 Tote, überwiegend Frauen und Kinder geborgen. Davon konnten nur etwa 30% identifiziert werden. Einschließlich der Vermißten dürfte eine Zahl von 250.000 bis 300.000 Opfern realistisch sein ... (Bearbeiter: Hitzscherlich, Zeichen: 0016/Mi, Datum: 31.7.1992)

    Laut einer Mitteilung des ehemaligen Generalstabsoffiziers des Verteidigungsbereiches Dresden, Oberstleutnant der Bundeswehr a.D. Matthes, seinerzeit Verwaltungsdirektor der Stadt Dresden, wurden 35.000 Tote voll, 50.000 teilweise und 168.000 Tote nicht identifiziert. (Erhard Mundra, 1995, S.8)

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Oberstleutnant der Bundeswehr a.D. Matthes

    Dresden Bericht Bundesarchiv-Militärarchiv aufbewahrt

    Unsere Rechenkünstler machen das so wie mit der Arbeitslosenstatistik

    35.000 voll identifizierte Opfer mit Namensangabe. Da die anderen sich in Rauch und Asche aufgelöst haben kann man keine Zahlen nennen

    Selbst die 35 000 voll identifizierte Opfer mit Namensangabe werden noch runtergerechnet

    Mir wird einfach nur noch übel
    http://deutschfeindlichesprueche.wordpress.com/
    http://deutschelobby.wordpress.com/
    Die indianischen Völker konnten die Zuwanderer nicht stoppen. Jetzt leben sie in Reservaten. ..... Ignore: Bodenplatte- Doppelagent-Cinnamon kotzfisch,

  4. #1744
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    Standard AW: Dresden: Die Zahl der Todesopfer wird noch weiter heruntergelogen

    Zitat Zitat von Hofer Beitrag anzeigen
    Selbst die 35 000 voll identifizierte Opfer mit Namensangabe werden noch runtergerechnet

    Mir wird einfach nur noch übel
    Du siehst das falsch. Mit dem Runterrechnen der identifizierten Opfer machen sie den SCHRECKEN von Dresden nur noch dramatischer.

  5. #1745
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    Standard AW: Dresden: Die Zahl der Todesopfer wird noch weiter heruntergelogen

    Zitat Zitat von Dubidomo Beitrag anzeigen
    Du siehst das falsch. Mit dem Runterrechnen der identifizierten Opfer machen sie den SCHRECKEN von Dresden nur noch dramatischer.
    Die Verharmlosung und das Herunterspielen der Opfer ist unser heutiger Schrecken. Quo vadis Deutschland?
    Solange wir das Volk mit dem schwächsten Nationalgefühl sind, das jeden Länderraub oder sonstige Schmach, die uns angetan wird, mit Versöhnungsreden erwidert, damit straflos macht und zu neuem Raub einlädt, solange wir ohne den erforderlichen Nationalstolz den Sitten und Formen anderer Völker nachlaufen und solange uns das Bekämpfen anderer Deutscher wichtiger ist als das Zusammenhalten gegen außen, solange kann Deutschland nur sinken, nicht gesunden. - Großadmiral Alfred v. Tirpitz, 1919

  6. #1746
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    Standard AW: Dresden: Die Zahl der Todesopfer wird noch weiter heruntergelogen

    Der Autor kann lediglich darauf verweisen, es habe eine „übereinstimmende Meinung“ bestanden, solche Angriffe seien verboten. Aber er selbst gibt zu, daß diese keinerlei Rückhalt in den zeitgenössischen Rechtsquellen hatten. Und bloße "Meinungen" sind nicht justiziabel.
    Dann zitiere ich mal den Autor:

    Als Ergebnis der Entwicklung kann festgehalten werden, dass es 1939, bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges, keinen "rechtlosen" Zustand hinsichtlich des Luftkrieges gegeben hat, sondern dass die Haager Luftkriegsregeln den Kern darstellten, um den herum sich ein - wenn auch rudimentäres - Völkergewohnheitsrecht kristallisiert hatte. Dieses Gewohnheitsrecht war von der Staatengemeinschaft über Jahre hindurch als bindend anerkannt worden, und spiegelte sich sogar in den entsprechenden Anweisungen der bedeutenden Luftstreitkräfte wider, so beispielsweise in den Instruktionen, welche der britischen RAF vom Luftfahrtministerium vorgeschrieben wurden, oder in den sogenannten "Thesen zur Führung des Luftkriegs" der deutschen Luftwaffe, die als Befehl im Juli 1939 verkündet worden waren. Bezeichnenderweise bestätigen diese Thesen, dass Terrorangriffe rechtswidrig seien, dennoch könnte ihre Durchführung aber vom Oberbefehlshaber angeordnet werden.

    Folgende vier Grundsätze können als bei Kriegsausbruch bindendes Gewohnheitsrecht formuliert werden:

    1. Das angegriffene Ziel musste ein militärisches Objekt sein. Militärisch war ein Objekt dann, wenn dessen Zerstörung oder Beschädigung einen klaren militärischen Vorteil brachte.

    2. Der Angriff durfte sich niemals - ob mit oder ohne Terrorisierungsvorsatz - gegen die Zivilbevölkerung richten, auch wenn diese nur als ein Teil des Zieles (beispielsweise einer Stadt) betrachtet wurde.

    3. Unterschiedslose Angriffe hinter dem Operationsgebiet der Landstreitkräfte waren verboten. Unterschiedslos war ein Angriff, der sich zwar gegen ein militärisches Objekt richtete, die Zivilbevölkerung aber in hohem Maße gefährdete, und dies dem Angreifer gleichgültig war.

    4. Im Kampfgebiet der Landstreitkräfte waren unterschiedslose Angriffe erlaubt, aber durch das Proportionalitätsprinzip beschränkt. Demnach durften die erwarteten Verluste unter der Zivilbevölkerung nicht unverhältnismäßig größer sein als der vom Angriff erhoffte militärische Vorteil.

    Dass es sich bei den Bombenangriffen von RAF und USAAF auf die Zivilbevölkerung im Weiten Weltkrieg um eklatante Verletzungen des Völkerrechts handelte, hat der österreichische Luftkriegsexperten Dr. Czesany am Beispiel des Phosphor-Einsatzes nachgewiesen. Er schreibt:
    "Aus der Formulierung des Genfer Protokolls von 1925 geht eindeutig hervor, dass nicht nur giftige und erstickende oder gleichartige Gase, sondern auch ähnlich wirkende Flüssigkeiten, Stoffe oder Verfahrensarten als verboten anzusehen sind.
    Die giftige Wirkung der Brandstoffe entsteht durch Einwirken des giftigen Phosphors auf den menschlichen Organismus, wodurch es häufig zu so schweren Verletzungen kommt, dass die Betroffenen entweder einen qualvollen Tod erleiden oder aber zu jahrelangem Siechtum verurteilt werden. Die erstickende Wirkung kommt zu einem allerdings sehr geringen Teil auf direktem, zum Teil dagegen auf indirektem Wege entweder durch Sauerstoffentzug oder durch Einatmen von giftigem Kohlenmonoxid zustande. ... Aus diesen Darlegungen ergibt sich, dass die Verwendung solcher Brandstoffe, wie sie von den Alliierten etwa in Form von "Flüssigkeitsbrandbomben" oder als "Phosphorkanister" auf deutsche und europäische Städte abgeworfen wurden, nach dem Genfer Protokoll von 1925 als verboten anzusehen ist. Durch die Verwendung dieser Stoffe hat Großbritannien die Bestimmungen des genannten Protokolls missachtet und damit gegen das Völkervertragsrecht verstoßen. Das Genfer Protokoll vom Jahre 1925 war von Großbritannien 1930 ratifiziert und dessen Gültigkeit später wiederholt, zuletzt wohl in der Erklärung vom 2.September 1939 anerkannt worden. Da dieses Abkommen keine Allbeteiligungsklausel enthält und auch der britische Vorbehalt der Gegenseitigkeit nicht realisiert werden musste, blieb die Gültigkeit desselben für Großbritannien während der Dauer des Zweiten Weltkrieges aufrecht. Die Vereinigten Staaten von Amerika hatten das Genfer Protokoll 1925 zwar nicht ratifiziert, waren aber an die darin enthaltenen Bestimmungen sicher nach dem Völkergewohnheitsrecht gebunden. Insofern haben auch die Vereinigten Staaten von Amerika mit der Brandstoffkriegführung gegen Europas Städte gewohnheitsrechtlich anerkannte Kriegsregeln verletzt."

    Horst Boog ist in der Tat ein Fachmann auf dem Gebiet, dennoch reicht der kurze Artikel nicht, um die Belege, die Schaarschmidt für die Tieffliegerangriffe und die höhere Anzahl von Toten bringt, zu widerlegen:
    Andererseits versucht der Autor, durch Hinweis auf viele "Feststellungslücken" die ihm schwarz auf weiß vorliegenden Zahlen von 25 000 bis 35 000 Toten - ergänzt nach Kriegsende 1945 um weitere anderthalbtausend - in Zweifel zu ziehen. Er glaubt offenbar den amtlichen Quellen nicht, obwohl diese bei einer Überprüfung im Dresdner Stadtarchiv den Eindruck einer peniblen Buchführung hinterlassen.
    Schaarschmidt hat mehrere Zeugen, die belegen, dass die Zahl der auf dem Altmark verbrannten Opfer höher ist als die offiziell angenommene und das am Ende überhaupt nicht mehr richtig gezählt wurde, weswegen die Meldungen von 25.000 bis 35.000 Toten lediglich die Anzahl der gezählten Opfer darstellt:

    Die Dresdner Urkundenstelle gibt an, dass 9000 unbekannte Tote auf dem Altmarkt verbrannt worden sind. Demnach müssten die identifizierten Opfer bestattet worden sein. Die Mitteilungen der Friedhöfe an das Bestattungsamt über die Zahl der Beerdigungen sind jedoch unzuverlässig. Die erste Meldung datiert vom 28.Februar. Sie gibt für den Johannis-und Heidefriedhof bis dahin 10485 Bestattungen an. Die nächste Meldung vom 8.März - drei Tage nach Beendigung der Verbrennungen - nennt die Zahl 10640. Es sind demnach auf beiden Friedhöfen in 8 Tagen 155 "Terrorgefallene" beerdigt worden, etwa 20 am Tag - wenig mehr als in normalen Zeiten. Diese Zahlen geben umso mehr zu Zweifeln Anlass, als die Zahl für den Heidefriedhof abnimmt von 9275 am 28.Februar auf 9239 am 8.März.
    Anderseits teilt die Bauverwaltung in einem Schreiben vom 19.Februar, einen Tag vor dem Beginn der Verbrennungen, dem Oberbürgermeister mit: "Die vorsorglich für die Gefallenbestattung bei einem starken Luftangriff vorbereiteten Bestattungsflächen (für rd. 2000 Tote auf dem Johannisfriedhof und rd. 100000 auf dem Heidefriedhof) wird aller Voraussicht nach im Hinblick auf das ungeheure Ausmaß an Toten nicht ausreichen, so das entsprechend der Überführung der Leichen Zug um Zug die erforderlichen weiteren Bestattungsflächen herzustellen sind." Am 21.2 trifft ein Bagger zum Aushub weiterer Gräber auf dem Heidefriedhof ein.
    Zur Klärung der Frage über den Verbleib der identifizierten Toten vom Altmarkt sind die Meldungen von den Friedhöfen aber unergiebig. Die Fotos, die Walter Hahn von den Verbrennungen auf dem Altmarkt von den Verbrennungen auf dem Altmarkt gemacht hat, gelangten später in die "Sammlung Zapf". Auf der Rückseite eines Fotos kommentierte Zapf: "Ca. 1200 Menschen wurden aufgeschichtet und verbrannt. Die Verbrennung dauerte Tage - Tag und Nacht, es sollen 15000 verbrannt worden sein, in Wirklichkeit 80000. Gesamtverluste 150000-200000 Tote." "Ca.800 Menschen werden mit Rohöl übergossen, in 4.Std. ist alles vorbei."
    Ein anderer Zeuge, der nach den Angriffe in den Ruinen der Wilsdruffer Straße 7 als Hausmeister bei Kaiser & Co. beschäftigt war, berichtet: "Es sind ca.9000 Leichen, welche identifiziert werden konnten, verbrannt worden. Die Gesamtzahl ist bedeutend höher, da unbekannte Tote, einzelne Körperteile, auch Köpfe, nicht gezählt wurden. Die letzten Tage wurde überhaupt nicht mehr gezählt."
    Ein unbekannter Zeuge gibt 1948 an: "26000 Menschen verbrannt." Elgering berichtet: "Am Anfang wurde noch versucht, die Toten ordnungsgemäß zu identifizieren."

    Schaarschmidt, Dresden 1945, S. 114-115

    Die längst widerlegte Tieffliegerthese kann außer Betracht bleiben. Denn die vergleichsweise wenigen Toten, die auf das Konto von Tieffliegern gegangen wären, hätten die Summe der Opfer nicht wesentlich verändert.
    Damit erklärt Boog jeden Zeugen automatisch zum Lügner. Solange es da keine andere Erklärung dafür gibt steht außer Frage, dass es zumindest einzelne Tieffliegerangriffe gab.

    Die vom Leiter der Dresdner Totenkartei angegebenen 135 000 Toten findet Schaarschmidt zu niedrig, die vom ehemaligen Ia des Verteidigungskommandos Dresden in den neunziger Jahren behaupteten 268 000 zu hochDer vom sowjetischen Botschafter Semjonow erwähnten Viertelmillion scheint er eine gewisse Beweiskraft zuzuerkennen. Für Schaarschmidt ist eine Zahl zwischen 135 000 und 200 000 Toten am wahrscheinlichsten
    Wie dargelegt, nimmt Schaarschmidt mindestens 100.000 Tote an:
    "Wägt man Ereignisse, Aussagen und amtliche Archivalien im Hinblick auf die Zahl der Opfer des Dresdner Feuersturms ab, so ergibt sich nach der derzeitigen Quellenlage, dass in Dresden im Februar 1945 durch anglo-amerikanische Luftangriffe mindestens 100.000 Menschen getötet worden sind. Schätzungen von 135.000 bis 150.000 Toten sind begründet und kommen der historischen Wahrheit vermutlich am nächsten."

    Als ob es erstrebenswert wäre, ein Hiroshima und Nagaski zu bekommen. Ein vernünftiger Mensch würde sich freuen, daß weniger Deutsche als gedacht ums Leben gekommen sind. Aber man braucht nur die obigen Beiträge zu lesen, um zu merken, daß sich die Leute hier einen Dreck um die Opfer von Dresden scheren, sondern daß sie sich lediglich krampfhaft einen Grund suchen, um sich als Opfer der ach so bösen Amerikaner oder Juden darstellen zu können. „Holocaustneid“ hat Broder das sehr treffend genannt.
    An der Aussage ist beinahe etwas dran, aber eben nur beinahe. Gerade von linken Kreisen werden solche Behauptungen für antideutsche Propaganda verwendet. Rechte Kreise sind erst dann zu kritisieren, wenn sie die Opfer von Dresden und anderswo mit dem Holocaust vergleichen, was dämlich ist. Sie sind aber nicht zu kritisieren, wenn sie gegen eine Verharmlosung protestieren. Und genau die liegt hier doch vor. Wenn man sich überlegt, dass selbst die offiziellen Meldungen von 25.000-35.000 Todesopfern sprechen und es anhand der Faktenlage klar ist, dass dies lediglich die gezählten Opfer sind. So makaber es ist jetzt vielleicht anhört: Wer hat denn die verstümmelten und verbrannten Menschenreste als Opfer gezählt?

    Jürgen Gansel hat auf der NPD-HP einen völlig treffenden Kommentar zu dieser lächerlichen Studie mit politisch gewolltem Zielergebnis abgegeben.Wie auch einige Vorschreiber richtig anmerkten haben sich zum Zeitpunkt des Bombardements mindestens 1 Mio Menschen in der Stadt aufgehalten.Wer noch bei Verstand ist und nachrechnet, dass diese Studie allen ernstes bei einem entfachten Feuersturm in einer vorher unzerstörten und eng bebauten Großstadt von lediglich 2,5% ausgeht, wird sich bereits der mathematischen Absurdidät dieser Fakestudie schnell bewußt.Feuerstürme konnten die alliierten Luftpiraten in den Kriegsjahren nicht beliebig oft erzeugen und waren eher selten, aber wenn dieses Verbrechen denn mal gelang, schnellte die "normale" Mortalitätsrate der angegriffenen Zivilbevölkerung auch sofort auf 7-10% hoch.
    Ich halte persönlich eine tatsächliche Opferzahl von 70-80 000 Zivilisten, allein bei diesem Angriff, für am Wahrscheinlichsten.
    Gansel ist zwar keine gute Quelle, aber bei Schaarschmidt findet man die Zahl von 500.000 Menschen, die sich beim ersten Angriff im Zielgebiet aufhielten. Knapp 20.000 Todesopfer wären also 4%, was völlig ungalubwürdig ist. Immerhin folgten zwei weitere Großangriffe binnen der nächsten zwei Tagen, die zeitlich so gelegt waren, dass sie die Löschtrupps, Suchmannschaften und Menschen, die nach ihre Habe sahen, treffen mussten.

    MfG
    Geändert von Neutraler (04.10.2008 um 22:23 Uhr)

  7. #1747
    Wir sind das Volk! Benutzerbild von ErhardWittek
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    Standard AW: Dresden: Die Zahl der Todesopfer wird noch weiter heruntergelogen

    Zitat Zitat von Dubidomo Beitrag anzeigen
    Du siehst das falsch. Mit dem Runterrechnen der identifizierten Opfer machen sie den SCHRECKEN von Dresden nur noch dramatischer.
    Besser kann man es nicht auf den Punkt bringen.

    Die Wahrheit läßt sich nicht auf Dauer unterdrücken. Das wissen die erbarmungslosen Sieger, die sich gern als "Befreier" bezeichnen lassen, nur allzu genau. Darum wird jede Frage nach historischer Wahrheit mit Maulkorbparagraphen, Drohungen und immer wieder neuaufgelegten, angeblich wissenschaftlichen Untersuchungen auch so unerbittlich unterdrückt. Gäbe es nichts zu verbergen, wäre der ganze Aufwand vollkommen überflüssig.

    Wo habe ich das nur gelesen?: "Geschichte ist die Geschichte der Fälschungen". Wie wahr! Dresden wird als ein weiterer Beweis obiger Aussage in die Geschichte eingehen.

  8. #1748
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    Standard AW: Dresden: Die Zahl der Todesopfer wird noch weiter heruntergelogen

    Zitat Zitat von romeo1 Beitrag anzeigen
    Durch Augenzeugen weiß ich, daß es die Tieffliegerangriffe gegeben hat. Da ist es mir egal, was irgendwelche Kommissionen so absondern.
    Auch mir und anderen Verwandten wurden solche Erlebnisse von mehreren Dresdner Familienmitgliedern beschrieben. Das Grauen, die Angst und die Verzweiflung, welches diese Menschen angesichts des vorhergegangenen Bombenterrors und der anschließenden Beschießungen heimgesucht haben, hat mir (damals war ich noch ein sehr kleines Kind) jahrelang erschreckende Alpträume beschert.


    Wer immer glaubt, hochnäsig und abgehoben über diese Apokalypse befinden zu dürfen, dem wünsche ich, er möge ein nur annähernd einschneidendes Erlebnis haben, das geeignet ist, ihn die angemessene Demut zu lehren.

    Für besonders Hartgesottene füge ich gern eine klarere Version hinzu:
    Wer sich einbildet, die deutschen Opfer verhöhnen zu dürfen, der hat es verdient, in ein beliebiges Foltergefängnis eingewiesen zu werden, damit er weiß, wie sich Ausgeliefertsein und Todesangst anfühlt. Nach einer solchen Erfahrung wird sich seine Großmäuligkeit unter Garantie verflüchtigt haben.
    Geändert von ErhardWittek (05.10.2008 um 01:45 Uhr)

  9. #1749
    AfD, was denn sonst ?! Benutzerbild von Bruddler
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    Standard AW: Dresden: Die Zahl der Todesopfer wird noch weiter heruntergelogen

    Zitat Zitat von ErhardWittek Beitrag anzeigen
    Besser kann man es nicht auf den Punkt bringen.

    Die Wahrheit läßt sich nicht auf Dauer unterdrücken. Das wissen die erbarmungslosen Sieger, die sich gern als "Befreier" bezeichnen lassen, nur allzu genau. Darum wird jede Frage nach historischer Wahrheit mit Maulkorbparagraphen, Drohungen und immer wieder neuaufgelegten, angeblich wissenschaftlichen Untersuchungen auch so unerbittlich unterdrückt. Gäbe es nichts zu verbergen, wäre der ganze Aufwand vollkommen überflüssig.

    Wo habe ich das nur gelesen?: "Geschichte ist die Geschichte der Fälschungen". Wie wahr! Dresden wird als ein weiterer Beweis obiger Aussage in die Geschichte eingehen.
    Die erbarmungslosen Sieger spielen auf Zeit - sie spekulieren damit, dass irgendwann auch der letzte Augenzeuge das Zeitliche segnen wird, dann sind unsere Nachkriegsgenerationen voll und ganz auf die Expertisen und Recherchen von unseren "Historikern" angewiesen.....
    Geändert von Bruddler (05.10.2008 um 08:22 Uhr)
    >>> DEM DEUTSCHEN VOLKE <<<

  10. #1750
    Mitglied Benutzerbild von Mütterchen
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    Standard AW: Dresden: Die Zahl der Todesopfer wird noch weiter heruntergelogen

    Zitat Zitat von Seekuh Beitrag anzeigen
    Die erbarmungslosen Sieger spielen auf Zeit - sie spekulieren damit, dass irgendwann auch der letzte Augenzeuge das Zeitliche segnen wird, dann sind unsere Nachkriegsgenerationen voll und ganz auf die Expertisen und Recherchen von unseren "Historikern" angewiesen.....
    Das finde ich sowieso sehr schade- Augenzeugenberichte gibt es viel zu wenige.
    Naja, oft wollte auch niemand hören, was zu erzählen gewesen wäre...
    Mein Großvater - er war übrigens bei der SS, hat auch nie über seine Erlebnisse und die Gefangenschaft reden können. Ich weiß so gut wie nichts über ihn.

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