Mitglied der nationalbolschewistischen Front
"Der Prinz fürchtet lediglich, nun habe er eine Revolution am Hals. Lasst uns ihm zeigen, wie furchtbar er uns unterschätzt..."
-Harald, Brujah Primogen von New York City, zu Beginn der Zweiten Feuernacht
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„Dieses Jahr erforschten wir das Scheitern der Demokratie, wie die Sozialwissenschaftler unsere Welt an den Rand des Chaos brachten. Wir sprachen über die Veteranen, wie sie die Kontrolle übernahmen und die Stabilität erzwangen, die mittlerweile seit Generationen anhält.“
Robert A. Heinlein „Starship Troopers“
Ich bin kein großer Fußballfan und interessiere mich eigentlich nur für die WM, etwas weniger schon für die EM und alle zwei, drei Monate schaue ich mal nach, wo die Frankfurter Eintracht so steht.
Und als jemand, der nicht viel Einblick in diese Szene hat, frage ich mich: was genau macht der FC Bayern denn überhaupt anders als andere Vereine? Was genau bewirkt diese überdurchschnittliche Antipathie? Ist der Unterschied zwischen dem FC Bayern und der Eintracht Frankfurt nicht lediglich ein gradueller - kein prinzipieller? ?(
Also das Frankfurter "Waldstadion" heißt jetzt auch "Commerzbank-Arena", der Sponsor dürfte auf den Trikots mittlerweile deutlicher zu sehen sein als der Frankfurter Adler, die Suche nach internationalen Spielern jede Form von Lokalkolorit abgelöst haben und Fußballer, die wirklich lange bei einem Verein bleiben, sowieso kaum (gar nicht?) mehr geben.
Daher mein Eindruck: Wenn man das gegenwärtige System halbwegs akzeptabel findet, dann müsste man dem FC Bayern doch auch den meisten Respekt zollen, weil er sich -so alles in allem- am besten schlägt.
Aber wenn man dieses System ablehnt, würde ich es komisch finden, diese Antipathie nur auf den FC Bayern zu beschränken und sich dann darüber zu freuen, daß der Nigerianer, der eingekauft werden konnte, weil man das Franken-Stadion in "Easycredit-Stadion" umbenannt hat, ein Tor gegen die bösen Münchener schießt.
(Mir fällt jetzt kein anderes Beispiel als diese neuen Namen der Stadien ein. Sollte aber klar sein, worauf ich hinauswill.)
Insofern: der FC Bayern dürfte der beste Verein sein und da meine Sympathie (im Sport!) dem Besten, den Rekordmeistern, den Lance Armstrongs gilt -niemals dem "Underdog", der "dem da Oben" eins auf den Deckel gibt- finde ich auch den FC Bayern ganz sympathisch. Obwohl er international anscheinend nicht so völlig mithalten kann, was meine Sympathie (oder mein Interesse) wieder schmälert.
Wenn ich aber "richtiger Fußballfan" wäre, dann würde ich die gesamte Erste Liga meiden, weil noch die dezenteste Form des Lokalpatriotismus dem wirtschaftlichen Erfolgsstreben gewichen zu seien scheint. Und zum "richtigen-Fußbfall-sein" würde für mich dieser Lokalkolorit gehören, der es überhaupt erst möglich macht, die Mannschaft zum Teil einer emotionalen Bezugsgruppe werden zu lassen.
Wenn Fußballer aber nur noch größere und kleinere Popstars sind, die alle zwei Jahre zwischen HSV Postbank und Eintracht Morgan Stanley herumgereicht werden, bis sie vom FC Goldman Sachs aufgekauft werden, wird das Kollektiv der Mannschaft aber kaum eine solch "emotionale Bezugsgruppe" werden können. Also vielleicht wird der Fußball der Zukunft stärker den einzelnen Sportler in den Mittelpunkt rücken und immer mehr Menschen verfolgen, wie sich David Beckham und Ronaldino bei Verein xy so schlagen - immer weniger, wie der Verein in ihrer Nähe abschneidet.
(Ein Trend, der durch Globalisierung, Migration, Umzüge, "Arbeitnehmer-Flexibilität" usw. ja auch gestützt wird. Die Bindung an Heimatorte, diese Verwurzelung gar über Generationen hinweg, nimmt ja ganz grundsätzlich ab.)
Als Bayern-Fan muss ich sagen ist mein großes Vorbild derzeit der FC Barcelona. Nicht nur wegen des technisch brillianten Fußballs, sondern wegen der Entwicklung des Kaders. In der ersten Elf spielen bei denen 8 Leute aus der eigenen Jugend und trotzdem oder gerade deswegen dominieren sie derzeit Europa. 8 Leute aus der eigenen Jugend, wo gibts das heutzutage noch, in den bei vielen Vereinen nicht mal mehr einer aus dem eigenen Land spielt.
Und genau dahin wünsch ich mir meinen FC Bayern und wir sind auch auf einem richtig guten Weg dank Luis van Gaal. 4-5 aus der eigenen Jugend spielen derzeit in der ersten Elf, das kann sich fürn Anfang durchaus sehen lassen. Wenn wir diesen Schnitt über die nächsten Jahre beibehalten und kontinuierlich mehr Eigengewächse einbauen, wär ich ziemlich zufrieden. Sicher kann das nur eine momentane Entwicklung sein, aber ich hoffe wir gehen diesen Weg weiter. Einen Teil der Spieler aus der eigenen Jugend, der andere Teil internationale Topstars a la Ribery und Robben.
Die anderen deutschen Vereine sind internationale Eintagsfliegen. Sie erkämpfen sich einmal denn Einzug ins Halbfinale oder schaffens gar ins Finale, aber über Jahre kann sich kein Verein dort halten. Gestern war es Schalke und Dortmund, heute ist es der HSV. Auch wenn sie mal einen Achtungserfolg erringen, bleibt es doch eine Eintagsfliege. Um nicht falsch verstanden zu werden. Ich drücke dem HSV beide Daumen auf den Gewinn des Cups, aber ich glaube einfach nicht, das er in den nächsten Jahren ähnliche Erfolge wieder feiern kann.
Nur der FCB ist dazu in der Lage. S04 und BvB hätten es auch schaffen können - die Erfolge in der CL damals haben genug Geld eingebracht. Aber diese Chance sich international zu etablieren wurde bei beiden Vereinen durch Missmanagment vergeben.
Hoeness mag menschlich ein Charakterschwein sein, aber er hat einen Verein zu führen und keinen Beliebtheitswettbewerb zu gewinnen und diesen Job macht er seit Jahrzehnten wirklich hervorragend.
Der Bayernhass ist purer Erfolgsneid - mehr nicht.
User, die durch ihr schändliches Verhalten das Recht verloren haben, von mir beachtet zu werden: Praetorianer, Makkabäus, Nettaktivist, Gurkenglas,Xarrion,Trantor,Rolf1973
Den Wahn erkennt natürlich niemals, wer ihn selbst noch teilt. - Sigmund Freud
Mitglied der nationalbolschewistischen Front
"Der Prinz fürchtet lediglich, nun habe er eine Revolution am Hals. Lasst uns ihm zeigen, wie furchtbar er uns unterschätzt..."
-Harald, Brujah Primogen von New York City, zu Beginn der Zweiten Feuernacht
Nun zunächst mal folgendes:
Der FC Bayern München hat vom Staat mit dem Olympiastadion ein Stadion der damaligen Extraklasse geschenkt bekommen. Dazu gab es in einem Umkreis von 250 km keine Konkurrenz in Form von ernstzunehmenden anderen BuLi Clubs. Außerdem hat München und das Land Bayern als ehemaliger Agrarstaat allgemein jahrzehntelang bestens vom Länderfinanzausgleich, also überwiegend aus NRW, gelebt. Dann kam der Boom unter Strauß und die Bedingungen in München für einen Fußballclub (Infrastruktur, Werbepartner, Medienlandschaft mit Vermarktungsmöglichkeiten etc.) wurden immer besser.
Die großen Westclubs Schalke und Lüdenscheid-Nord hatten mit den genau umgekehrten Voraussetzungen zu kämpfen. Hohe Arbeitslosigkeit durch "Strukturwandel", marode Stadien, nachlassenede wirtschaftliche Potenz der Region Ruhrgebiet etc.
Man könnte somit sagen der FC Bauern wurde mit dem goldenen Löffel im Popo geboren und hat mit freundlicher Unterstützung der besonderen Umstände alles abgehängt, was vor Bauern Rang und Namen hatte. Denn bis weit in die 60er Jahre hinein war dieser Verein zweitrangig und -klassig.
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