Steinbach zieht sich enttäuscht aus CDU-Spitze zurück

Vertriebenenpräsidentin Erika Steinbach (CDU) fühlt sich von ihrer Partei im Stich gelassen. Nach zehn Jahren zieht sie sich enttäuscht aus der CDU-Parteispitze zurück. Zuvor hatte sie mit einer Äußerung über die Mobilmachung Polens vor dem Zweiten Weltkrieg für Wirbel gesorgt.

Steinbach zeigte sich enttäuscht über Indiskretionen und fehlenden Rückhalt in der Union. Offene, interne Debatten seien in der Partei nicht mehr möglich, ohne dass sie nach außen getragen würden, sagte sie am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa. Sie habe in der Union nur noch eine «Alibifunktion», die sie nicht mehr wahrnehmen möchte, fügte sie in einem «Welt»-Interview hinzu. «Ich stehe dort für das Konservative, aber ich stehe immer mehr alleine.»
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die Parteien korrodieren immer mehr, langjährige Mitglieder werden entweder rausgeschmissen oder gehen von selbst, enttäuscht von der immer weiter verfallenden politischen Kultur in den sogenannten Volksparteien.