Hab den Streifen eben gesehen. Es gibt zweifelsohne einzelne Passagen, die man als lustige Clips herausschneiden und auf Youtube stellen kann. Ohne den Kontext. Ansonsten eher gemischte Gefühle. Einerseits entlarvend inszeniert am Beispiel Sensenbrink, wie Macht korrumpiert: als zweite Geige will er Hitler nicht im Programm haben, an die Spitze gelangt ist ihm gewissermaßen jeder Hitler recht für seinen Erfolg. Aber das Ende entlarvt wenigstens die Verfilmung - das Buch habe ich nicht gelesen - als deutschmedientypischen Propagandastreifen: Das auf die Menschen in Deutschland zielende Filmhitlerzitat "damit läßt sich arbeiten" erklingt vor Einspielungen von Geert Wilders, "wir sind das Volk" rufenden Demonstranten, abgebrannten Flüchtlingswohnheimen, etc. und lenkt die Wahrnehmung weg von berechtigter Islamkritik, weg von berechtigter Kritik an unkontrollierter Zuwanderung, weg von gewaltbereiten linken Antifanten und weg von Wohnheimen, die von Bewohnern in Brand gesteckt wurden, hin zu ... na was wohl ... all den latenten Nazis in deutschen Wohnzimmern. Als ob dieser Zaunpfahlwink ad Manipulierbarkeit der Wähler nicht auf jeden politischen Mund gleich welcher Couleur zuträfe.
Dabei war ich von einem UNO Werbeclip rund um deren Klimarettungswohltaten vor Filmbeginn schon genervt genug.