Ich habe es schon hundertmal erläutert und es ist ganz einfach:
Da die Mission der Germanen und Slaven und sonstigen Völker (bis auf die Sachsen) recht unblutig und durch Überzeugung geschah, übernahm man die "alten" Feiertage und widmete sie um. Das nennt man Inkulturation.
Man hat die alten Bedeutungen neu aufgeladen mit christlichen Inhalten.
Das Ei symbolisiert ja auch den Anfang des neuen Lebens - so wie mit der Auferstehung der neue Mensch.
Damit konnten sich alle identifizieren.
Wir benutzen in unserer Sprache ja auch römische Lehnwörter und keiner käme auf die Idee, jetzt Jupiter anzubeten.
Allerding gilt das bei Ostern nur für die Bräuche.
Der Termin des Osterfestes ist tatsächlich der Auferstehungstag und Karfreitag der Kreuzigungstag. Jesus wurde am Passahfest gekreuzigt. Der Termin ist also NICHT übernommen, sondern fand tatsächlich so statt.
Weihnachten ist Wintersonnenwende, man weiß nicht, wann Jesus genau geboren wurde und nutzte die starke Symbolik der Sonne, um die Bedeutung Jesu verständlich zu machen.
Du schreibst also nichts neues.
Das ist alles bekannt. Allerdings sind die wenigsten tatsächliche Anhänger germanischer oder slavischer Kulte, schon deshalb, weil es kaum schriftliches darüber gibt und man schlicht nicht weiß, was man da so getrieben hat.
Man kann auch nicht 1500 Jahre Geschichte auslöschen und an Kulte anknüpfen, die schon lange tot sind.
Diese Kulte sind auch nur für die Stammesangehörigen gültig und nicht für Neuheiden, da alle germanischen und slawischen Religionen Primärreligionen waren.
Man kann historische Entwicklungen nicht als "Verfälschungen" bezeichnen.
Und: selbst wenn man da anknüpfen wollte, hätte man doch wieder eine religiöse Gesellschaft mit entsprechenden Regeln und Normen, was vielen nicht in der Konsequenz nicht klar ist.