Auch hier das Gleiche. Die unsinnige Terminologie "Gutmensch" ist von jenen eingeführt worden, die sich von einem Phänomen bedroht fühlen, das der naive Mensch, der "Gutmensch", mit in seinem Gepäck führt: und das ist die Idee der universalen Güte. Der Egomane, der Egozentriker, der Egoist kennt aber die Güte nur, wenn es darum geht, gut zu sich selbst zu sein. Dass dieses Prinzip auf etwas andres angewandt werden kann, bereitet im große Kopfschmerzen.
Klar ist, dass der naive Mensch (Gutmensch) die Idee des Guten nicht richtig verstanden hat. Deshalb braucht er nicht ernst genommen zu werden. Man kann mit Leichtigkeit seine unreife und naive Sicht auf die Güte mit Argumenten entkräften. Dass aber die Egomanen (die Bösmenschen
) das gar nicht sehen, beweist nur, dass es die Idee des Guten selbst ist (und nicht der Gutmensch), von der sie die Hosen voll haben. Denn ansonsten könnten sie ja die naive Vorstellung von menschlicher Güte, die die Gutmenschen pflegen, argumentativ entkräften und richtig stellen. Das ist ja aber gerade das Problem. Sie wollen keine Richtigstellung, sie wollen die Güte erst gar nicht haben! Die passt ihnen nun gar nicht in die Tüte. Also wird sie den naiven Idioten in die Tüte gesteckt und samt diesen für psychisch krank erklärt. Die Güte wird dann als Krönung als böse erklärt.
Für diese verkehrte Logik sollte es einen Preis geben.