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DEUTSCHER ZUKUNFTSPREIS
Mikroskop überwindet Optik-Gesetz
auszug
Für die Entwicklung eines besonders scharfen Lichtmikroskops hat der Göttinger Physiker Stefan Hell den Deutschen Zukunftspreis 2006 erhalten. Die Schärfe des Geräts wird nicht mehr durch die Lichtwellenlänge begrenzt - ein Gesetz der Optik wurde so überlistet.
"Das beste Gefühl ist zu ahnen, wo es lang gehen könnte in der Natur", sagte Stefan Hell, Direktor am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie, über seine Forschungsmotivation. "Und dann spielt die Natur mit. Das ist die wahre Genugtuung." Hell ist gelungen, was kaum einer seiner Wissenschaftlerkollegen für möglich gehalten hat: ein Lichtmikroskop zu bauen, das Objekte feiner auflösen kann, als es der Thüringer Ernst Abbe (1840 - 1905) in einem nach ihm benannten Gesetz formuliert hatte. Demnach wird die maximal mögliche Auflösung durch die Wellenlänge des im Mikroskop verwendeten Lichts begrenzt und liegt bei rund 200 Nanometern.
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Ein Anwärter auf den Nobelpreis.
Die Lichtwellenlänge galt immer als eine Grenze !