Sicher, wir wissen, dass es eine gewisse Zeit braucht, bis sich der jeweilige „Gleichgewichtszustand“ eingestellt hat; besonders dann, wenn aktiv gegen dieses Naturprinzip vorgegangen wird (Bsp. Dämmung, Isolierung, Abgrenzung…), nur für immer abschaffen. lässt sich dieses Prinzip eben nicht. Außerdem ist ja der „Potentialausgleich“ immer auch eine Antriebsvoraussetzung der menschlichen (- wohl jeder?) Entwicklung.
Da wir eine (globale) Entwicklung ohnehin nicht verhindern werden, ist es effektiver, diese in unserem Sinn zu beeinflussen.
Natürlich schadet es deshalb nicht, wenn wir uns für den Fortbestand eines uns vorteilhaft erscheinenden Zustandes einsetzen. Ebenso ist dieses Bestreben aber den globalen „Wettbewerbern“ auch zuzugestehen, selbst dann, wenn es uns im Detail missfällt (~ allgemeine Menschenrechte!).
Machen wir es also so, wie in der Medizin üblich, ja ein bisschen wir Don Quichotte, versuchen wir den (Volks-)
Körper so lange wie möglich „gesund“ zu erhalten, auch wenn wir genau wissen, dass es – ähnlich wie im Individuellen – einmal auch mit den einzelnen „kollektiven Organismen“ (Stämme, Rassen, Völker, Länder, Staaten…) zu Ende geht. Aber wir wissen auch, die Ursachen des Verfalls, der den Untergang eines Systems bewirkt, kommt in der Regel aus dem System selbst, wenn auch der konkrete Anlass dazu von außen kommen mag.