Die Weltbank ist dazu da, Grossprojekte der Entwicklungshilfe zu finanzieren. Die Gelder dafür haben zum allergrössten Teil die Industrieländer bereitzustellen. Auch die Schweiz zahlt kräftig mit. Soeben hat eine Reform- Konferenz der Weltbank stattgefunden. Dort wurde die Stimmrechtsverteilung neu geregelt. Nunmehr 47 Prozent der Stimmrechte wurden neu den sog. Entwicklungs - und Traditionsländern, also den Empfängern der Entwicklungsmilliarden gesichert. Den Industrieländern, also den Zahlern der teuren Zechen, wurde das Stimmrecht auf noch 53 Prozent aller Stimmen reduziert. Wobei die Grenze zwischen Industrie und Tratitionsländern durchaus als fliessend bezeichnet werden kann. Ob man in Afrika die dort gerade mit Entwicklungsgeldern massiv grassierende Korruption je in den Griff bekommen kann, wenn der Einfluss der Geldempfänger auf die Lenkung der zu Verfügung gestellten Entwicklungsmilliarden immer fühlbarer vergrössert wird?...?(