Mir tut seine Familie leidet, aber Beileid für einen Selbstmörder habe ich nicht.
Na ja, er war sehr depressiv. Das ist eine Krankheit. Ich kann so was auch gar nicht nachvollziehen und verstehen aber in dem Fall sehen halt scheinbar viele nicht mehr den Ausweg aus ihren dunklen Gedanken. Da kann man das soziale Umfeld kaum verantwortlich machen. Im Fall von Robin Williams kennen wir das natürlich nicht aber ich hatte ein Mal im Leben mit einem depressiven Menschen zu tun und die lassen dann auch niemanden mehr wirklich an sich ran. Gegen Krankheiten ist auch die Familie und sind auch die Freunde mehr oder weniger machtlos.
Trotzdem ist es schlimm. Er hat so viele Menschen begeistert und zum Lachen gebracht und hatte scheinbar in den letzten Jahren seines Lebens durch seine Depression selbst nicht mehr viel zu lachen.
Traurig, so einen Ausweg zu nehmen.
Heute stand in den Medien, dass er wohl finanzielle Probleme hatte und dazu sein Alkoholproblem nicht in den Griff bekam. Was ich mich allerdings frage, ist, wie man, wenn man so einen Bekanntheitsgrad wie Robin Williams hat, überhaupt in echte finanzielle Schwierigkeiten geraten kann. Na gut, vielleicht hätte er ein paar seiner Villen verkaufen müssen und ein paar Gagen einstreichen müssen, auf die er gerne verzichtet hätte, aber wer so berühmt wie RW ist, wird unabhängig von seiner finanziellen Situation immer jemanden finden, der ihm die Möglichkeit bietet, Geld zu verdienen. Oder ist jemals irgendein Hollywood-Star unter der Brücke gelandet?
Sein Alkoholproblem ist natürlich das andere Thema. Ich selber habe auch so Phasen, in denen ich jeden Tag abends 4-5 harte Drinks zu mir nehme, aber zurzeit habe ich seit ner Woche keinen einzigen Tropfen mehr getrunken, weils doch ins Geld geht und schlecht für die Leber ist Was ich aber an Alkoholikern auch nicht verstehe, ist, dass Alkoholismus angeblich schleichend beginnt. Ich meine, mein eigenes Trinkverhalten kommt mir selber schon grenzwertig vor, weshalb ich in letzter Zeit deutlich weniger bis gar nichts trinke. Mir kann daher keiner erzählen, dass man das nicht merkt, dass man zu viel Alkohol trinkt, bevor man in die Abhängigkeit gerät. Ich würde eher sagen, die meisten Alkoholiker sind nicht ausversehen, sondern mutwillig zu Alkoholikern geworden. (Und nein, ich seh mich selbst noch nicht als Alki, ich kann ja noch drauf verzichten )
Nö klingt nicht komisch, ist auch genau mein Empfinden.
Mit ein Grund warum ich ihn als Schauspieler auch nicht sonderlich mochte. Konnte nie über seinen Humor lachen, die depressive Stimmung die von ihm bzw von seinen Filemn ausging (bis auf wenige Ausnahmen) fand ich immer erdrückend und hat das komödiantische und lustige bei weitem überlagert.
Ausserdem was er so als Humor verstand war so in etwa ich setz mir ne rote Nase auf und zIeh eine Grimasse - nicht mein Humor. Als Stand up comedian kannte ich ihn nicht, vllt war er da besser.
Wie dem auch sei, nur meine 5ct RIP.
Zwei weniger bekannte Filme von ihm, die ich dennoch nicht minder schätze, da sie seine latent vorhandene dunkle Seite ausgezeichnet hervorheben:
"One Hour Photo"
"Insomnia"
Wie fühlst du dich denn beim Verzicht?
normal oder schlecht?
Wenn du dich nicht schlechter ohne Alkohol fühlst, warum fängst du dann wieder an?
Du kannst jetzt eine Woche aufhören, schön, kannst du es auch 4Monate?
Genau das ist gemeint mit schleichend, wenn du an dem Punkt bist das du nach einem Tag schon Schwierigkeiten hast, psychologisch bezgl deiner Stimmung oder sogar körperlich, dann ist es bereits zu spät und der"Schleichende Übergang" ist dann bereits abgeschlossen. So wie du schreibst befindest du dich gerade in diesem "schleichenden Übergang"
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