So oder so, Deutschland als ständiges Mitglied mit Vetorecht gehört schon lange da rein.
So oder so, Deutschland als ständiges Mitglied mit Vetorecht gehört schon lange da rein.
Mitglied der nationalbolschewistischen Front
"Der Prinz fürchtet lediglich, nun habe er eine Revolution am Hals. Lasst uns ihm zeigen, wie furchtbar er uns unterschätzt..."
-Harald, Brujah Primogen von New York City, zu Beginn der Zweiten Feuernacht
Die populäre Kritik an der UNO ist als Beschreibung eines Sachverhaltes meistens berechtigt. So ist etwa nur wenig Polemik von nöten, um sie als lendenlahmen Papiertiger zu bezeichnen, dem es an Kompetenzen mangelt und der tatsächlich nicht in der Lage ist, die "Einheit der Welt" zu erstreiten.
Nur stellt sich für mich immer die Frage, inwiefern es überhaupt begrüßenswert wäre, die UNO entsprechend dieser Kritik zu reformieren.
Auf eine UNO, die nur als verlängerter Arm der USA fungiert und deren jeweils jüngste Angriffskriege mit dem Verweis auf Democracy und Frauenrechte die moralische Legitimation erteilt, kann ich gerne verzichten. Dabei besteht mein Widerwille nicht nur gegenüber Formen der Heuchelei o. Ä., sondern es ist grundsätzlich der Widerwille gegen den Versuch, die gesamte Welt unter die Knute sog. "westlicher Werte" zu zwingen und aus der UNO am Ende gar eine Weltregierung zu machen. Und eine Organisation, die bei diesem Versuch scheitert, ist mir noch lieber als eine Organisation, die bei diesem Versuch erfolgreich ist.
Aber nehmen wir noch die diametral gegenüberliegende Seite:
Mh - einer der Gründe, warum ich angefangen habe, Formulierungen wie "instrumentalisierte Welteinheitsreligion" zu verwenden, oder zu schreiben, daß sich ein Staat damit begnügen sollte, "Rechtsstaat" zu sein, anstatt sich zu einer "Wertegemeinschaft" zu machen, war die "Stiftung Weltethos", das "Parlament der Weltreligionen".
Mit der prominentesten Unterstützung aus Religion und Politik wurde damals gefordert, daß die UNO gestärkt werden und sie ihre eigene Menschenrechtserklärung mit einer "Weltethoserklärung" abstützen solle, weil "Ethos" schließlich mehr sei als "Recht".
Und für dieses "Mehr" sollten jetzt also ebenfalls die Staaten bzw. die UNO als "Staatengemeinschaft" zuständig sein - was man durchaus als Teil einer Totalitarismus-Defintion verwenden könnte, in der Staaten nicht mehr nur für Gesetze, Polizeiarbeit et cetera zuständig sind, sondern eines Tages feierlich erklären, daß wir diese Gesetze, zu denen auch immer mehr "Gesinnungsgesetze" gehören, aus eigener Gewissensüberzeugung gutheißen und wir überhaupt auch gute Menschen seien müssten.
Es ist jetzt sicher absurd, die moralische Kompetenz der UNO zu überschätzen und zu glauben, daß die geballte ethische Autorität von Angela Merkel und Hugo Chavez, Benjamin Netanjahu und Jacob Zuma derjenigen von Jesus Christus, Buddha oder Arthur Schopenhauer eine bislang ungeahnte Überzeugungskraft verleihen könnten - aber über die Feststellung des Absurden hinaus würde ich auch gar nicht wollen, daß eine "gestärkte" UNO erfolgreich für den Weltethos zuständig sind.
Geändert von marc (07.05.2010 um 23:41 Uhr)
Stichworte: Weltklimarat, Afghanistankrieg, Iran-Sanktionen.ein Verbund zur Durchsetzung westlicher, imperalistischer Interessen
Die UNO ist ein überflüssiger Dreckshaufen. Schade, dass die beiden Flugzeuge am 11.09.2001 nicht in das vollbesetzte UNO-Gebäude geflogen sind.
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