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Veteran
Russische Soldaten fragen nach dem Geburtsjahr und vergewaltigen daraufhin weder 14-jährige oder jüngere Mädchen noch 26-jährige oder ältere Frauen? So einen verblödeten Schwachsinn hab ich ja noch nie gelesen!
„Vergewaltigungen traten überall auf, wo die Rote Armee über Feinde herfiel“, erklärt lakonisch die englische Historikerin Catherine Merridale in ihrem Buch „Iwans Krieg“. Die Sowjettruppen führten sich in den Ländern, die sie von den Nazis „befreiten“, ebenfalls wie Barbaren auf, sie mordeten, plünderten und schändeten im Baltikum genauso wie auf dem Balkan, und als sich der jugoslawische Kommunist Milovan Djilas bei Stalin beschwerte, fragte der, was denn schon dabei sei, wenn sich ein Soldat „mit einer Frau amüsiert, nach all den Schrecknissen“.
Nach der Einnahme Budapests im Februar 1945 wurden ungarische Mädchen massenhaft in sowjetische Quartiere verschleppt, mehrfach vergewaltigt und manchmal auch getötet. Marodierende Rotarmisten überfielen sogar das Gebäude der schwedischen Gesandtschaft und vergingen sich an den Frauen darin, ungeachtet ihrer Nationalität. Die 2. Ukrainische Front, in der zahlreiche freigelassene Kriminelle dienten, zog „von Budapest bis Pilsen eine breite Spur von Vergewaltigung und Mord“, schreibt der Historiker und Stanford-Professor Norman M. Naimark. Auch die Frauen der polnischen Verbündeten blieben nicht verschont.
„Viel schockierender für Russen aber ist, dass Offiziere und Soldaten der Roten Armee sich auch an ukrainischen, russischen und weißrussischen Frauen und Mädchen vergriffen, die aus deutscher Zwangsarbeit befreit wurden“, notiert der englische Historiker Antony Beevor in seinem Buch „Berlin1945: Das Ende“. Diese „verbreiteten Vorkommnisse“, so Beevor, „führen alle Versuche ad absurdum, das Verhalten der Roten Armee mit Vergeltungfür das brutale Vorgehen der Deutschen in der Sowjetunion zu rechtfertigen.“ Zumindest schränken sie dieses Motiv ein.
Gegen das fixe Bild der Rache für erlittenes Leid spricht auch, dass Augenzeugenberichten zufolge asiatische Truppenteile – die aus Gebieten kamen, wohin kein Deutscher den Stiefel gesetzt hatte – oft ebenfalls grausam wüteten, und dass die Vergewaltigungen nach dem Kriegsende in manchen Regionen noch lange weitergingen. Bis ins Jahr 1947 musste man damit rechnen, dass „jedes neu einrückende Truppenkontingent seinen Einstand mit Gewaltorgien feierte“ (Naimark). So meldete der Polizeibericht aus Merseburg über die Feiern zum 1. Mai 1946: „Die weiblichen Bewohner werden ohne Rücksicht auf ihr Alter nach schwersten Mißhandlungen im Anschluß an die Ausplünderung ihrer Wohnungen vergewaltigt.“
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Und bei diesen Fakten will uns Klopperhorst erzählen, Vergewaltigungen durch Soldaten der Roten Armee seien übertrieben dargestellt?
Ich würde mal sagen, dass wenn man schon keine Ahnung hat, dann sollte man doch wenigstens seine dumme Fresse halten!