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Thema: Quo vadis, SPD?

  1. #1
    Selberdenker Benutzerbild von FranzKonz
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    Standard Quo vadis, SPD?

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    Für die SPD und ihren Kanzlerkandidaten Martin Schulz läuft es im Moment nicht so gut. Dabei könnte er Angela Merkel längst beiseite geräumt haben. Die Sozialdemokraten müssen sich mehr zutrauen. Ein Gastbeitrag.
    Die Frage stellte ich hierzuforum auch schon: Aktuell gäbe es eine Mehrheit für Rot-Rot-Grün im Bundestag. Wollte Schulz wirklich einen Politikwechsel, hätte er nicht gewartet.

    Immerhin ist die Idee jetzt mal im Mainstream angekommen.
    „Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)

  2. #2
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    Standard AW: Quo vadis, SPD?

    Die parlamentarische Parteiendemokratie wie wir sie kennen scheint nicht mehr zu funktionieren. Die Zeiten der "Volksparteien" ist vorbei! Die SPD wird sich nicht mehr erholen.
    Als nächstes wird die Union zerfallen!
    Wer sich ein Mischvolk zulegt, muss auch damit rechnen, dass sich die Wähler entweder in zig Gruppen und Grüppchen aufspalten oder wie in den USA sich in 2 Lagern konzentrieren.
    Es wird Zeit dass sich das Politgesindel vernünftige Jobs sucht!

  3. #3
    Mitglied Benutzerbild von Shahirrim
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    Standard AW: Quo vadis, SPD?

    Zitat Zitat von FranzKonz Beitrag anzeigen
    Die Frage stellte ich hierzuforum auch schon: Aktuell gäbe es eine Mehrheit für Rot-Rot-Grün im Bundestag. Wollte Schulz wirklich einen Politikwechsel, hätte er nicht gewartet.

    Immerhin ist die Idee jetzt mal im Mainstream angekommen.
    Angela Merkels Strategie baut eigentlich darauf auf, dass sie die politischen Positionen ihrer Konkurrenzparteien besetzt. Dann, so ihre Strategie, können die nicht widersprechen. Wie sollen Grüne zum Beispiel widersprechen, wenn Merkel alle Atomkraftwerke abschaltet, ohne beim Wähler durchzufallen?

    Auch in Europa setzt sie darauf, dass den Parteien die EU zu wichtig ist, als sie auflaufen zu lassen. Dabei könnte die SPD das ganz leicht und sogar mit Zustimmung des Wählers. Nur die EU nimmt dann Schaden. Und sie bezeichnet alle als rechtsradikal, die in der Union noch die Positionen vertreten, die bis zum Jahr 2000 total normal waren und hofft, dass viele Menschen ja nicht "rechts" sein wollen.

    So kann sie theoretisch ewige Kanzlerin bleiben.

  4. #4
    Selberdenker Benutzerbild von FranzKonz
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    Standard AW: Quo vadis, SPD?

    Zitat Zitat von Bolle Beitrag anzeigen
    Die parlamentarische Parteiendemokratie wie wir sie kennen scheint nicht mehr zu funktionieren. Die Zeiten der "Volksparteien" ist vorbei! Die SPD wird sich nicht mehr erholen.
    Als nächstes wird die Union zerfallen!
    Postdemokratische Zeiten.


    Zitat Zitat von Bolle Beitrag anzeigen
    Wer sich ein Mischvolk zulegt, muss auch damit rechnen, dass sich die Wähler entweder in zig Gruppen und Grüppchen aufspalten
    Jep. Holland machts vor: Partij Voor Moslim Nederland

    Zitat Zitat von Bolle Beitrag anzeigen
    oder wie in den USA sich in 2 Lagern konzentrieren.
    Das liegt wohl eher am Wahlrecht.

    Zitat Zitat von Bolle Beitrag anzeigen
    Es wird Zeit dass sich das Politgesindel vernünftige Jobs sucht!
    Sollte das Dein Rezept gegen den Fachkräftemangel sein?

    Stelle ich mir herrlich vor: Altmeier auf der Leiter oder Stegner als Kanalratz.

    Nur lasst mir das Merkel um Himmels willen nicht als Kernphysikerin an ein Atomkraftwerk.
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  5. #5
    Selberdenker Benutzerbild von FranzKonz
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    Standard AW: Quo vadis, SPD?

    Zitat Zitat von Shahirrim Beitrag anzeigen
    Angela Merkels Strategie baut eigentlich darauf auf, dass sie die politischen Positionen ihrer Konkurrenzparteien besetzt. Dann, so ihre Strategie, können die nicht widersprechen. Wie sollen Grüne zum Beispiel widersprechen, wenn Merkel alle Atomkraftwerke abschaltet, ohne beim Wähler durchzufallen?

    Auch in Europa setzt sie darauf, dass den Parteien die EU zu wichtig ist, als sie auflaufen zu lassen. Dabei könnte die SPD das ganz leicht und sogar mit Zustimmung des Wählers. Nur die EU nimmt dann Schaden. Und sie bezeichnet alle als rechtsradikal, die in der Union noch die Positionen vertreten, die bis zum Jahr 2000 total normal waren und hofft, dass viele Menschen ja nicht "rechts" sein wollen.

    So kann sie theoretisch ewige Kanzlerin bleiben.
    Es scheint so. Dieses Volk ist einfach zu dämlich.
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  6. #6
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    Standard AW: Quo vadis, SPD?

    Zitat Zitat von FranzKonz Beitrag anzeigen
    Die Frage stellte ich hierzuforum auch schon: Aktuell gäbe es eine Mehrheit für Rot-Rot-Grün im Bundestag. Wollte Schulz wirklich einen Politikwechsel, hätte er nicht gewartet.

    Immerhin ist die Idee jetzt mal im Mainstream angekommen.
    Warum hat die Partei es versäumt, Martin Schulz nach dem rauschhaften Parteitag der hundert Prozent im März mit den Stimmen der Grünen und der Linken zum Bundeskanzler zu wählen?
    Das kann ich dir sagen: Weil der Termin der BTW feststeht, die CDU/CSU zusammen mit der FDP dann eine satte Mehrheit bekommen würde, und die SPD sich für lange Zeit von einer Regierungsbeteiligung verabschieden könnte.
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  7. #7
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    Standard AW: Quo vadis, SPD?

    Zitat Zitat von FranzKonz Beitrag anzeigen
    Die Frage stellte ich hierzuforum auch schon: Aktuell gäbe es eine Mehrheit für Rot-Rot-Grün im Bundestag. Wollte Schulz wirklich einen Politikwechsel, hätte er nicht gewartet.

    Immerhin ist die Idee jetzt mal im Mainstream angekommen.
    Das Problem ist ganz einfach, dass es in der Linkspartei noch ein paar echte Linke oder zumindest noch Leute mit wenigstens einigen linken Überzeugungen gibt.

    Das Kapital will entweder zum Elend gehen (Arbeit nach China, Mexico, etc. "outsourcen") oder Elend importieren (Migranten aus Hunger und Elend, die dann für n' Euro die Stunde arbeiten). Dafür braucht das Kapital offene Grenzen, Freihandel und die Zerstörung jeglicher nationaler Souveränität außerhalb des amerikanischen Herrschaftsbereichs: so wie Hussein und Gaddafi soll es auch Assad und dann Putin und dann dem Iran und in zwanzig, dreißig Jahren China ergehen. In der Linkspartei gibt es hier und dort noch Stimmen, die das wenigstens ansatzweise erkennen.

    Natürlich ist die Linkspartei ein erbärmlicher, verachtenswerter Scheißhaufen und letztlich nur die gelenkte Pseudo-Opposition, die es in jeder totalitären Herrschaft gibt (vergleichbar etwa der asketischen Sozialkritik die im 13. Jahrhundert aus den Klöstern der Franziskaner kam). Aber: die Weltherrschaft des amerikanischen Mega-Kapitals ist schon DERMASSEN weit fortgeschritten, dass selbst für so eine Scheißpartei kein Platz mehr ist, nur weil es dort ein paar Hühner gibt, die hin und wieder mal ein Korn finden.

    Die Linkspartei wird entweder zu Tode diskriminiert, oder die "vernünftigen" und "gemäßigten" Stimmen in der Linkspartei setzen sich endgültig durch, damit es dann Hartz 5 und einen geschlechtergerechten Imperialismus geben kann.

    Rechte und Linke sind zwei Seiten der gleichen Medaille: männerfeindlich, frauenfeindlich, armenfeindlich, arbeiterfeindlich, umweltfeindlich, freiheitsfeindlich, sexualitätsfeindlich, kulturfeindlich, intellektuellen- und akademikerfeindlich = antideutsch.
    Daher: Nichtwähler.
    F*ck AFD.

  8. #8
    GESPERRT
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    Standard AW: Quo vadis, SPD?

    Zitat Zitat von Shahirrim Beitrag anzeigen
    Angela Merkels Strategie baut eigentlich darauf auf, dass sie die politischen Positionen ihrer Konkurrenzparteien besetzt. Dann, so ihre Strategie, können die nicht widersprechen. Wie sollen Grüne zum Beispiel widersprechen, wenn Merkel alle Atomkraftwerke abschaltet, ohne beim Wähler durchzufallen?

    Auch in Europa setzt sie darauf, dass den Parteien die EU zu wichtig ist, als sie auflaufen zu lassen. Dabei könnte die SPD das ganz leicht und sogar mit Zustimmung des Wählers. Nur die EU nimmt dann Schaden. Und sie bezeichnet alle als rechtsradikal, die in der Union noch die Positionen vertreten, die bis zum Jahr 2000 total normal waren und hofft, dass viele Menschen ja nicht "rechts" sein wollen.

    So kann sie theoretisch ewige Kanzlerin bleiben.
    Markiert durch mich.


    Naja, das mit dem Positionen der Konkurrenzparteien dachte ich, bis ich zufällig irgendwo auf diesen sehr ausführlichen und erhellenden Spiegel-Artikel gestoßen bin:
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    Nach Meinungsforschern, hatte Angela Merkel einst erklärt, wolle sie sich nicht richten. Jetzt zeigen 600 geheim gehaltene Umfragen des Bundespresseamts, wie Demoskopen Merkels Denken, Reden und Handeln beeinflussen.

    Ist zwar von 2014, aber es hat sich offensichtlich wenig geändert. So erklärt sich vieles:
    - Merkels "Aussitzen"
    - Merkels "180°-Drehungen"
    - Merkels "Alternativlosigkeit"

    Merkel richtet ihre "Meinung" einfach nach dem Gros der Wähler - das machen die anderen Parteien eben nicht.

    Im Grunde ist das nicht blöd, blöd ist in erster Linie das Wahlvolk. Das Wahlvolk (oder zumindest ein gewichtiger Teil) will etwas und Merkel erzählt kurze Zeit später genau das. Das machen die anderen eben nicht. Die faseln entweder jahrelang denselben Mist oder beten irgendeinen ideologisch verbrämten Sermon herunter.

    So erodiert halt im Prinzip das gesamte Parteiensystem.

    Am schlimmsten ist das bei der SPD, der einstigen Volkspartei, die sich komplett vergaloppiert hat und jetzt nicht nur darunter leidet, jahrelang unter Merkel den Deppen und Fußabstreifer gespielt zu haben (da kommt man durch Merkels Taktik aufgrund der Wählerblödheit automatisch hin), sondern auch noch absolut katastrophales Personal aufzubieten.

    Man schaue sich mal die Führungsriege der SPD an, da ist keine einzige Person dabei, die als sympathisch durchgehen würde. Die SPD weiß doch im Prinzip selbst nicht mehr, wo sie mal herkam und die SPD weiß auch nicht, wo sie hin will.

  9. #9
    Mitglied Benutzerbild von romeo1
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    Standard AW: Quo vadis, SPD?

    Wo die SPD hin will, das wissen sie genau - nämlich an die Fleischtöpfe der Macht. Sie wissen bloß nicht mehr, wie sie das richtig anstellen sollen. Ihr ursprüngliches Wählerklientel haben sie gründlich vergrault und neue Wählerschichten erschließen sich nur schlecht - trotz ausufernder Islamarschkriecherei.

  10. #10
    GESPERRT
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    Standard AW: Quo vadis, SPD?

    Zitat Zitat von romeo1 Beitrag anzeigen
    Wo die SPD hin will, das wissen sie genau - nämlich an die Fleischtöpfe der Macht. Sie wissen bloß nicht mehr, wie sie das richtig anstellen sollen. Ihr ursprüngliches Wählerklientel haben sie gründlich vergrault und neue Wählerschichten erschließen sich nur schlecht - trotz ausufernder Islamarschkriecherei.
    Da stimmte ich schon zu, das Problem ist halt der zweite Satz und der drückt das aus, was ich meinte. Ich sagte, dass die nicht wissen, wo sie hin wollen und du sagtest, dass sie nicht wissen, wie sie es anstellen sollen. So war das von mir auch gemeint.

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